Anton Mattle Landeshauptmann von Tirol

Eine ganz besondere Woche für die eigene künstlerische Stimme

Um ein guter Maler oder eine gute Malerin zu sein, braucht es laut Anselm Feuerbach lediglich vier Dinge: ein weiches Herz, ein feines Auge, eine leichte Hand und immer frisch gewaschene Pinsel. Die Kunst ist auf jeden Fall eine universelle Sprache, die Gefühle, Gedanken und Ideen auf einzigartige Weise vermitteln kann. Die Kurse der art didacta in Innsbruck bieten nicht nur die Möglichkeit, verschiedene Techniken zu erlernen, sondern auch Raum für Selbstentfaltung, zum Experimentieren und für den Austausch von kreativen Ideen. Diese internationale Sommerakademie für bildende Kunst, Musik und Theater verhilft den Teilnehmenden auch heuer wieder dazu, die eigene künstlerische Stimme zu entdecken und weiterzuentwickeln.

Ein qualitätsvolles didaktisches Angebot sowie ein hochkarätiges Team von Dozentinnen und Dozenten vermitteln handwerkliche Grundlagen und liefern weiterfu?hrende Impulse für die Aufarbeitung und Umsetzung künstlerischer Ideen. Das heurige Programm besticht einmal mehr durch Vielfältigkeit und Internationalität: Dabei lassen das Kulturland Tirol und der Veranstaltungsort Innsbruck durch ihre frische Lebendigkeit, beeindruckende Landschaft und vielseitige Kunst- und Kulturszene eine anregende wie facettenreiche Atmosphäre für das künstlerische Schaffen der art didacta entstehen. Mein Dank gilt besonders dem langjährigen Leiter der art didacta, Michael Defner, mit seinem engagierten Team. Jahr für Jahr wird auf diese Weise eine ganz besondere Woche fernab vom Alltagsgeschehen im Zeichen der Kunst möglich, die Menschen motiviert, an ihr Können zu glauben und dieses auch zu entfalten. Ich wünsche allen Teilnehmenden eine produktive und inspirierende Zeit bei der art didacta in Innsbruck.

Anton Mattle
Landeshauptmann von Tirol

(Foto: Land Tirol/Emanuel Kaser)

Michelangelo, Botticelli, Modigliani, Saville, Gironcoli...

– egal ob 550, 515, 105, 55 oder 15 Jahre nach ihrem Ableben – bis heute inspirieren uns ihre Werke. Sie bringen uns zum Nachdenken und zum Staunen. Sie wecken die Lust auf Kunst und darauf, selbst kreativ tätig zu werden.

Von ihnen lernen wir, dass Kunst über Epochen hinweg Brücken schlägt. Ihre Werke erzählen auch von ihrer Hingabe zur Kunst und von der Zeit, die sie investiert haben, um wahre Meisterschaft zu erlangen. Ihre Werke ermutigen uns, es ihnen nachzutun und die eigenen Grenzen zu suchen.

Die art didacta Innsbruck lädt genau dazu ein und stellt Ihnen auf dieser Reise erfahrene Künstlerinnen und Künstler zur Seite, die Ihnen Einblick geben in die Geheimnisse „ihrer Kunst“.

Kunst ist ein Erlebnis für alle fünf Sinne, das gilt fürs Betrachten, aber noch viel mehr fürs Tun. Wer sich darauf einlässt, geht dann auch selbst ganz anders durch die Welt – und zwar mit offenen Augen und gespitzten Ohren durch die Stadt.

Nehmen Sie daher die Einladung an. Probieren Sie neue Techniken aus oder verfeinern Sie Ihren Stil. Lernen Sie von Meisterinnen und Meistern ihres Fachs. Vor allem aber: Zeigen Sie uns Ihre Kunst, nehmen Sie uns mit auf Ihren Spaziergang und hinterlassen Sie Spuren in unserer Stadt – lassen Sie uns so teilhaben.

Johannes Anzengruber
Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck

(Foto: Christian Forcher)

Zukunft?

Haben wir ein Recht auf eine gute und gerechte Zukunft in Freiheit und Glück? Ist die Zukunft nicht irgendwann in den späten 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu Grabe getragen worden? Darf man das Wort „Zukunft“ noch mit aller Überzeugung der Jugend ins Herz schreiben, im Besonderen wenn damit Kunst und Kultur gemeint ist?

Viele Grundsätze der Künste sind in der Verfassung als „Freiheit der Kunst“ festgeschrieben. Auf diese vermeintliche Sicherheit ist nicht immer Verlass. Kein Garantieschein gibt die Gewissheit, dass alles bleibt wie wir das so gewohnt sind. Versuchte politische Einflussnahme drängt in vielen künstlerischen Aktivitäten die freie Meinung in isolierte Ecken aus denen sie nicht mehr ihre volle Botschaft in die Welt zu schicken im Stande ist.

Uneingeschränkte Kreativität und Utopien müssen den Geist der Liebe und des Friedens in sich tragend einem freien persönlichen Weltbild verpflichtet sein um den aufkeimenden Ängsten in den Menschen entgegentreten zu können und Hoffnung auf eine verlässliche, vertraute und lebenswerte Welt zu bauen. Wie jede Pflanze zum Wachsen und Gedeihen einen guten Wachstumsraum benötigt, braucht auch die Kunst sichere demokratische Freiheitsräume um ihr volles Wirkungspotential zu entfalten.

So müssen wir überzeugend daran arbeiten, die höchste Leistung im künstlerischen Tun in Freiheit des Denkens und Handelns erbringen zu können.

Michael & Beate Defner

Intention

Das Äquivalent zu Ausbildungsstätten der bildenden Kunst, Musik und Theater wie Fachhochschulen und Kunstakademien. Die Lehrinhalte werden – bedingt durch die Reduktion des Zeitraumes – äußerst komprimiert und konzentriert dargeboten. Persönlichkeiten mit exzeptionellen Fähigkeiten im Bereich der Gestaltung und der Didaktik lehren an dieser kreativen Komunikationsstätte für bildende Kunst.

Die überregionale Relevanz der Lehrbeauftragten gewährleistet den Inskribierten höchstes Niveau in der Ausbildung.

Patronanz

Anton Mattle
Landehauptmann von Tirol

Johannes Anzengruber
Bürgermeister der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck